// Szenenwechsel - Lokale Sounds aus den Freien Radios
// Ein Programmschwerpunkt der Freien Radios am Sonntag, 26. Oktober
Salzburg, 21. Oktober 2014: Am kommenden Sonntag geht der erste
gemeinsame Programmschwerpunkt einer neuen Reihe on Air:
Unter dem Titel "Szenenwechsel - Lokale Sounds aus den Freien Radios"
wird das lokale Musikgeschehen aus sieben österreichischen Städten bzw.
Regionen präsentiert.
Die Freien Radios in Österreich wollen damit ihre inhaltliche
Zusammenarbeit verstärken und präsenter machen.
Ab sofort gibt es zweimal jährlich einen solchen gemeinsamen
Programmtag: jeweils im Herbst zu einem Kulturthema, im Frühjahr mit
politischem Inhalt.
"Die Freien Radios fungieren seit ihrem Bestehen als Seismographen
österreichischen Musikschaffens. Von uns werden musikalische Acts, oft
lange bevor sie die Wahrnehmungsschwelle andere Radiosender erreichen,
aufgespürt und präsentiert. Manche begegnen uns dann Jahre später als
gefeierte Newcomer wieder. Man kann also sagen, wir betreiben wichtige
Frühförderung von MusikerInnen in Österreich." so Helga Schwarzwald,
Geschäftführerin des Verbandes Freier Radios Österreich (VFRÖ).
Produziert werden die Sendungen vom örtlichen Freien Radio, ausgestrahlt
auf allen sieben Sendern von 10 - 17 Uhr.
Mit dabei sind diesmal (von Ost nach West, in der Reihenfolge wird auch
gesendet):
St. Pölten: Campus & City Radio
Graz: Radio Helsinki
Freistadt: FRF - Freies Radio Freistadt
Liezen: Radio Freequenns
Linz: Radio FRO
Salzburg: Radiofabrik
Innsbruck: Freirad
Falls jemand nicht den ganzen Sonntag Zeit zum Radiohören hat: Alle
Sendungen sind zeitlich unbegrenzt online nachhörbar im Cultural
Broadcasting Archive:
http://cba.fro.at/series/szenenwechsel-lokale-sounds-aus-den-freien-radios
Dort finden sich auch weitere Ausgaben der seit zwei Jahren bestehenden
Sendereihe "Szenenwechsel", die in Graz, Linz und Salzburg monatlich
produziert und ausgestrahlt wird. Sendezeit auf der Radiofabrik: Jeden
2. Samstag im Monat ab 15 Uhr.
//Das Programm am Sonntag, 26.10. im Detail:
10 - 11 Uhr: Dave Dempsey begrüßt zwei Persönlichkeiten der St. Pöltner
Musikszene bei sich zu Gast: Martin Rotheneder, selbst Musiker und
Booker für den frei:raum in St. Pölten, so wie Wolfgang Matzl, den
Kurator der Ausstellung "Vom 5-Uhr-Tee zum Frequency". Somit wird in
dieser Stunde über die St. Pöltner Musikszene von früher bis heute
diskutiert und philosophiert - eine Reise durch die Zeit der St. Pöltner
Musikgeschichte."
11 - 12 Uhr: Making of Szenenwechsel Graz: Wir begleiten die
Sendungsredakteure David Künstner und Felix von Bally beim verzweifelten
Versuch eine allgemein gültige Landkarte der Grazer Poplandschaft zu
zeichnen.
Ein edles Vorhaben, das nur scheitern kann?
12 - 13 Uhr: Das Freie Radio Freistadt bringt Interviews und Hörproben
folgender Artists: Beda mit Palme, Da Billi Jean is net mei Bua, Over at
the Stars, Melody Current, Mischkultur, Listen to Leena und
Fuenftuerproductions. Sendungsgestaltung: Claudia Prinz
13 - 14 Uhr: Radio Freequenns stellt zwei Bands vor, die gegensätzlicher
nicht sein könnten: "Loud at Least" und "Die Niachtn". Die Mitglieder
der Band "Loud at Least" sind im bürgerlichen Leben sogar mehr als
bürgerlich. Oberarzt Dr. Gernot Reisner und Oberarzt Dr. Gernot
Schilcher sind Radiologen im LKH Rottenmann, Robert Einwallner ist in
der IT-Branche erfolgreich und Andreas Döringer betätigt sich als
Glaskünstler und Glasgestalter. Alle zusammen rocken sie aber in bester
"Lass-die-Sau-raus-Heavy Metal Manier" und begeistern Genrefans bereits
rund um den Erdball. Die zweite Band sind die "Niachtn" aus "Bart"
Mitterndorf. Noch bevor Conchita Wurst ihren internationalen Höhenflug
startete, sorgten ihre Nachbarn mit ihrem Sound für Aufregung. Ihre
Pop-Reggae-Folk-Volksmusik mit zünftigen Texten und einer Spur Ausseer
Hardbradler meets Heinz Conrads wird demnächst veröffentlicht.
14 - 15 Uhr: Regelmäßig wird beim EMPRESS CLUB internationales
weibliches Talent mit Fokus auf Bass Culture (Hip Hop, Grime, Jazz,
Reggae, Dancehall, Funk, Soul, etc.) gefeiert. Die Veranstaltungsreihe
stellt sich mit Interviews und Livemitschnitten im aktuellen
Szenenwechsel aus Linz vor.
15 - 16 Uhr: Der Szenenwechsel aus Salzburg präsentiert eine Musikerin
und eine Band, welche die Bandbreite der verschiedenen Genres und
musikalischen Richtungen in Salzburg wenigstens im Ansatz aufzeigen:
Caecilia ist Liedermacherin. Sie erzählt in ihren Konzerten, die fast
Kleinkunstshows sind, große Geschichten. Caecilia hat auch schon
'Queen'-Status: vielen ist sie als 'Waste Queen' in der kritischen
Kochshow Wastecooking bekannt.Die zweite Band reißt anderwärtig vom
Hocker: Die Metaller von Ghouls Come Knockin' sind bekannt für
Death'n'Roll mit schwedischem Einschlag, quasi: Metal mit Flair. 'Death
Beat Glory' heißt das aktuelle Album und so in etwa kann man es sich
vorstellen, wenn die Ghouls anklopfen. Liedermacherei und Speedmetal –
so klingt Salzburg.
16 - 17 Uhr: Die Band-/Musikszene in Tirol erlebt seit einiger Zeit
einen erfreulichen Aufschwung. Junge Veranstalter_innen, motivierte
Musiker_innen und engagierte Produzent_innen bringen Leben in die
angestaubte Szene. Michael Klieber, selbst Musiker und Veranstalter,
lädt zu einer spannenden Reise durch die Tiroler Musikszene.
Der "Politische Frühling" als nächster gemeinsamer Programmschwerpunkt
der Freien Radios findet am 15. Juni 2015 statt.
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Rückfragen:
Eva Schmidhuber
Programmkoordination
e.schmidhuber(a)radiofabrik.at
0662-84 29 61-24
Foto (Radiofabrik): Der Royal Guitar Club live im Studio der Radiofabrik
(Presseinformation 07102013 :: Radiofabrik 107,5 MHZ & 97,3 MHZ , Kabel 98,6 MHZ)
// 3 Nominierungen für die Radiofabrik beim 17. Radiopreis der Erwachsenenbildung
// 10 von 23 nominierten Sendungen kommen von Freien Radios
Salzburg, 20. Oktober 2014:
"Artarium", "Stimmen aus den Schützengräben" und "Zeckenbiss" heißen die für den Radiopreis der Erwachsenenbildung 2014 nominierten Sendungen der Radiofabrik. Literatur, mehrsprachige Geschichte und satirische Nachrichten kamen damit in die engere Wahl aus 89 österreichischen Radioproduktionen.
23 Produktionen in 6 Sparten wurden nominiert, 12 davon kommen vom ORF, eine von einem Privatradio (Radio Stephansdom in Wien) und beindruckende 10 von 4 Freien Radios. Das sind neben der Radiofabrik Radio Orange 94.0 in Wien, Campus- und Cityradio in St. Pölten und das Freie Radio Salzkammergut.
"Die Radiofabrik und generell die Freien Radios sind wieder sehr gut vertreten. Sie stellen damit ihre wachsende Bedeutung für die österreichische Rundfunklandschaft unter Beweis und vor allem auch die Qualität ihres Programms", freut sich Radiofabrik-Programmkoordinatorin Eva Schmidhuber. "Diese Erfolge sollten als Ermahnung für das für Medien zuständige Bundeskanzleramt dienen, in Zukunft die Freien Radios auch finanziell besser auszustatten. Es zahlt sich aus!" fügt Radiofabrik-Geschäftsführer Alf Altendorf an.
In der Sparte Kultur wurden 2 Radiofabriksendungen ausgewählt:
/Die Sendung „Brita Steinwendtner backstage“ aus der Sendereihe „Artarium“, die von Norbert K. Hund und Christopher Schmall gestaltet wurde:
Literaturvermittlung auf die etwas andere Art: Ein generationenübergreifend auf Augenhöhe geführtes Gespräch zwischen etablierter Autorin und Radiomachern, im Rahmen eines Liveberichts von einem regionalen Literaturfest, am Lebensort des im Roman porträtierten Menschen. Eine Live-Sendung zum 2. Oberösterreichischen Literaturfestival 4553² in Schlierbach rund um Brita Steinwendtners aktuellen Roman “An diesem einen Punkt der Welt” und seine Hauptperson Bernhard “Bez” Samitz. Ein persönliches Gespräch über das Buch und seine Geschichte - und auch über Georg Trakl, die Salzburger Festspiele, Menschenwürde und Schicksale, wiederkehrende Motive, ein großartiges Literaturfestival "auf dem Dorf" sowie einen seiner wesentlichen Mitbegründer.
Online nachhörbar hier: http://cba.fro.at/268220
Mehr zu Artarium: http://blog.radiofabrik.at/artarium/
/Die von Gerhard Scheidler gestaltete satirische Nachrichtensendung „Zeckenbiss“ mit einem Jahresrückblick zu Silvester 2013:
Passend zum Jahreswechsel gibt es in dieser Sonderausgabe von Zeckenbiss – Nachrichten und Satire auf der Radiofabrik einen bissigen Jahresrückblick. Zeckenbiss blickt dabei noch einmal zurück auf den Rücktritt von Papst Benedikt und auf seinen Umzug in die Salzburger Gemeinde Wals-Himmelreich, Adresse Wolke 7. In der Salzburger Landespolitik war das Jahr natürlich geprägt vom Finanzskandal. Zeckenbiss-Historiker konnten aufdecken, dass sich schon Goethe mit der Landespolitik beschäftigte. Wie überhaupt 2013 ganz im Zeichen der Wahlen stand. Einzig die Zeckenbiss-Redaktion warnte rechtzeitig vor gesundheitsschädlichen Auswirkungen bei der Stimmabgabe. Das Jahr der Weltpolitik fassen wir mit einem Blick auf eine UNO-Elternsprechstunde zusammen und zeigen auf, dass der Pferdefleisch-Skandal nicht nur auf die Friseur-Branche Auswirkungen hatte.
Online nachhörbar hier: http://cba.fro.at/252138
/In der Sparte Kurzsendungen wurde ein von Matteo Coletta gestalteter Beitrag aus der Sendereihe „Stimmen aus den Schützengräben“ nominiert:
Die mehrsprachige Sendereihe "Stimmen aus den Schützengräben" erinnert an die Soldaten, die vor 100 Jahren im Ersten Weltkrieg gekämpft haben. Wir sprechen aber nicht ÜBER sie, sondern lassen sie selbst zu Wort kommen: In Briefen und Tagebucheinträgen, aber auch in literarischen Texten und in alten Original-Tonaufnahmen. Zu Wort kommen Soldaten, die in verschiedenen Uniformen und an unterschiedlichen Fronten gekämpft haben: Österreicher, Italiener, Deutsche, Franzosen, Engländer. Sie erzählen uns ein Stück ihrer eigenen Geschichte und gemeinsam sind sie ein Teil unserer Geschichte. Die Quellen sind vermischt und alle Texte und Zeugnisse sind in ihrer Originalsprache zu hören. Die Soldaten stehen sich als Feinde mit verschiedenen Sprachen und Kulturen gegenüber, aber sie leiden unter dem gleichen Hunger, der gleichen Kälte, dem gleichen Elend.
Alle Beiträge zum Nachhören und viele weitere Informationen im Blog zur Sendung: http://blog.radiofabrik.at/stimmen/
Die PreisträgerInnen werden bei der Überreichungsfeier am 22. Jänner 2015 im Wiener Radiokulturhaus bekannt gegeben.
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Rückfragen:
Eva Schmidhuber
e.schmidhuber(a)radiofabrik.at
+43-662-842961-24
Bildinformation:
Alle: Bildrechte "Radiofabrik", in druckfähiger Auflösung auf Rückfrage
Bild "Artarium": Rechts Norbert K.Hund, Mitte "Christopher Schmall, beide Sendung Artarium
// Presseinformation :: Radiofabrik 107,5 MHZ & 97,3 MHZ /// 98,6 MHZ im
Kabelnetz der Salzburg AG (CableLink) //
Land der Freien Radios?
Die Radiofabrik wird 16 und startet eine Wachstumsoffensive der anderen Art
Am 7. Oktober 2014 feiert die Radiofabrik ihren 16. Geburtstag.
Am 7. Oktober 1998 um 20 Uhr begann in Salzburg das Zeitalter des
offenen Zugangs zum Medium Radio mit einem wöchentlichen Sendefenster
beim kommerziellen Radio Arabella.
Ab 2001 wurde die Frequenz mit dem " City-Radio" geteilt, seit Jänner
2004 sendet das Freie Radio täglich 24 Stunden Programm, das von rund
300 ehrenamtlichen Radiomacherinnen und -machern gestaltet wird.
Zum Geburtstag schenkt sich die Radiofabrik eine neue Sendersignation
("Wir alle sind die Radiofabrik") und startet eine Wachstumsoffensive:
"Wir wollen die Idee des Freien Radios in die Regionen tragen," so
Programmkoordinatorin Eva Schmidhuber, "nicht nur den
StadtsalzburgerInnen soll der offene Zugang zum Medium vergönnt sein,
sondern auch den Menschen auf dem Land und in den Bezirken."
Vorbild ist Oberösterreich: Dort sind neben Radio FRO in Linz bereits
drei eigenständige Freie Radios in Freistadt, Bad Ischl und Kirchdorf an
der Krems on Air, außerdem gibt es Außenstudios in Vöcklabruck und
Ottensheim.
Gestartet wird die Salzburger Offensive aber im angrenzenden Bayern: Die
Radiofabrik baut derzeit im Rahmen eines EuRegio-Projekts ein
Außenstudio in Bad Reichenhall auf. Geschäftsführer Alf Altendorf:
"RadiomacherInnen aus Bayern müssen in Zukunft nicht mehr nach Salzburg
kommen, um ihre Inhalte on Air zu bringen, die Sendungen werden via
Internet live aus Reichenhall ins Programm übernommen. Soweit wir
wissen, ist das die erste grenzüberschreitende Kooperation dieser Art."
In Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Salzburger Kulturstätten gibt
es demnächst Radioworkshops speziell für Kulturinitiativen im Land
Salzburg. Städtische Kultureinrichtungen wie das Literaturhaus, die
Stiftung Mozarteum, Rockhouse und Toihaus senden schon seit Jahren
eigenes Programm auf der Radiofabrik. Die lokal produzierten Inhalte aus
dem Land werden die Programmvielfalt erweitern und den Kulturstätten
eine Öffentlichkeit für selbstbestimmte Inhalte bieten.
Im Idealfall kann eine solche Sendung vor Ort der Keim für ein
Radiofabrik-Außenstudio sein und ein solches wiederum die Basis für ein
selbstständiges Freies Radio mit eigener Frequenz, finanziert durch den
NKRF (Nichtkommerzieller Rundfunk Fonds), Land und Gemeinde. "Wir sind
auf jeden Fall bei dem Kulturstättenradio dabei und können uns gut
vorstellen, später auch mehr daraus zu machen. Kunst und auch Medien
'hinaus' zu bringen ist sowieso unser Ansatz und so ein Lungauradio wäre
schon eine tolle Sache" findet Robert Wimmer (Lungau Kultur) im
Interview für die neue Ausgabe der Radiofabrik-Programmzeitung "Hörsturz".
Als kleinen Vorgeschmack auf die zukünftigen Berichte aus den Regionen
sendet die Radiofabrik ihr "Magazin um 5" von 16. - 18. Oktober jeweils
um 17 Uhr live von den "St. Johanner Friedenstagen". In Zusammenarbeit
mit SchülerInnen des Gymnasiums St. Johann werden die HörerInnen aus
erster Hand über "Ernährungs(un)sicherheit und Welt(un)frieden" informiert.
Ansprechpartnerin:
Eva Schmidhuber
e.schmidhuber(a)radiofabrik.at <mailto:e.schmidhuber@radiofabrik.at>
+43 (0)662 84 29 61