//Radiofabrik beantragt als erster Sender Kontrolle durch Presserat//
Zuständigkeit des renommierten Selbstkontrollorgans erweitert
Die Radiofabrik hat als erstes österreichisches Rundfunkunternehmen am
24. November 2021 den “Antrag auf Übernahme der medienethischen
Kontrolle” an den Österreichischen Presserat <https://www.presserat.at/>
gestellt.
Bisher war der Presserat ausschließlich für Zeitungen zuständig. Jetzt
haben auch Freie Radios und Community TVs die Möglichkeit, sich der
Selbstkontrolle des Presserats zu unterziehen. Der “Ehrenkodex für die
österreichische Presse
<https://radiofabrik.at/wp-content/uploads/2021/10/grundsaetze_fuer_die_publ…>”
ist allerdings schon lange Bestandteil der Senderichtlinien der
Radiofabrik und auch die Charta des Freien Rundfunks Österreich
<https://radiofabrik.at/about-us/was-ist-freies-radio/>enthält diese
freiwillige Verpflichtung. Schon bisher wird die Einhaltung der
Senderichtlinien durch ein internes Vereinsgremium, die sogenannte
Programmkommission, kontrolliert. Ab nun wird auch der Presserat die
Arbeit der rund 300 ehrenamtlichen Radiomacherinnen und Radiomacher auf
die Einhaltung medienethischer Standards überprüfen.
Der Presserat schreibt in seiner Aussendung zu Erweiterung der
Zuständigkeit auf Freie Radios und Community TVs: "Die Grundsätze, die
diese Medien auszeichnen (u.a. offener Zugang, Partizipation,
Transparenz, journalistische Qualität, antidiskriminatorischer Anspruch)
sprechen dafür, am System der Medienselbstkontrolle des Presserats
teilzunehmen."
Eva Schmidhuber, Programmgeschäftsführerin der Radiofabrik: "Wir haben
einen offenen Zugang, bei uns kann also jeder eine eigene Radiosendung
gestalten; das bedeutet allerdings nicht "anything goes": Die Ausbildung
und Sensibilisierung unserer Ehrenamtlichen ist uns sehr wichtig. Durch
die Kontrolle des Presserates können wir die hohen ethischen Ansprüche
an unsere Inhalte nun auch formal und unabhängig unter Beweis stellen."
/ Bild:
<https://radiofabrik.at/wp-content/uploads/2021/11/presserat-Radiofabrik_Com…>
Logocollage Presserat/Radiofabrik von A. Statkowski
/ Weitere Infos und Links zum Thema:
OTS von Presserat und Verband Freier Rundfunk zur Erweiterung.
<https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20211111_OTS0074/presserat-weitet-s…>
"#Stimmlagen. Das Infomagazin der Freien Radios" hat mit**Alexander
Warzilek, Geschäftsführer des Presserats, über die Rolle des Presserats
als Watchdog des Journalismus, über journalistische Qualitätssicherung
in den Medien und die Aufnahme der nichtkommerziellen Radio- und
TV-Sender in die Zuständigkeit des Presserats gesprochen. Das Interview
ist HIER <https://cba.fro.at/529426>nachhörbar.
/ Ansprechpartnerin:
Eva Schmidhuber, Geschäftsführung Programm
e.schmidhuber(a)radiofabrik.at
0662-84 29 61-24
HÖRMAHNMAL AN STADT ÜBERGEBEN :: "DIE FREIEN MEDIEN SIND EIN
DEMOKRATIE-REFUGIUM" :: "SYSTEM KURZ" IN SALZBURG? :: WHO CARES? ARBEIT
FEMINISTISCH BETRACHTET:: OPEN MIND FESTIVAL RADIO :: SCHULRADIOTAG AM
29.11 :: PROGRAMMTIPPS NOVEMBER
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*HÖRMAHNMAL AN STADT ÜBERGEBEN*
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Am 22. Juni 2009 wurde das Hörmahnmal von der Radiofabrik am
Schwarzgrabenweg in Leopoldskron-Moos aufgestellt. Entstanden ist es im
Rahmen des EU-Projektes "Niemals vergessen - Ein Hörmahnmal
<https://radiofabrik.at/organisation/projekte/abgeschlossene-projekte/ein-ho…>"
das die Radiofabrik 2009/10 gemeinsam mit Freien Radios in Deutschland
durchführte. Es ging um die *Erinnerung an Roma und Sinti*, die zu
Opfern des Nationalsozialismus wurden. Am Schwarzgrabenweg befand sich
ab 1940 ein "Sammellager", von dort wurden die rund 300 Menschen 1943
nach Ausschwitz-Birkenau abtransportiert.
Es enstanden zahlreiche Sendungen
<https://cba.fro.at/podcast/niemals-vergessen-ein-hoermahnmal>und eben
das von Zoltan Pap gestaltete Hörmahnmal als Kernstück, das bei
Annäherung die Sendung "Das 'Zigeunerlager' Salzburg-Maxglan. Vorhof zum
KZ. Ein HörMahnmal <https://cba.fro.at/11103>" abspielte. Die Tontechnik
gab allerdings nach ein paar Jahren auf und dann war es eben ein
Mahnmal. Es wurde von der Radiofabrik zum Glück ensprechend versichert,
denn im Februar 2020 wurde es umgerissen
<https://radiofabrik.at/presse/presseaussendungen/2020-2/ns-mahnmal-der-radi…>
und beschädigt.
Am 8. Oktober wurde es im Beisein von Vertreter:innen des Kulturvereins
österreichischer Roma endlichoffiziell in die Obhut der Stadt übergeben
<https://www.stadt-salzburg.at/presseaussendungen/2021/stadt-uebernimmt-roma…>.
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*"DIE FREIEN MEDIEN SIND EIN DEMOKRATIE-REFUGIUM"*
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Medienförderung – Wie steht es um den Freien Rundfunk? Diese Frage
stellte Timna Pachner in der letzten Ausgabe des Infonahversorgers
unerhört! an Josef Trappel (Fachbereichsleiter
Kommunikationswissenschaften, Uni Salzburg) und Thomas Neuhold
(Journalist, u.a. für den Standard).
Trappel fordert seit Jahren eine Reform der Medienförderung. Zu welchen
Problemen die aktuelle Förderlage führt, wurde erst kürzlich durch die
publik gewordene Inseratenaffäre verdeutlicht, denn es wird eine
wirtschaftliche Funktionsweise forciert; nach dem Motto „Die Medien
verdienen sich selbst.“ – über Anzeigenschaltung. Die Freien Medien
stagnieren und haben über die Inflation ein Drittel ihrer Gelder
verloren, während der Fond für den privat-kommerziellen Rundfunk 2019
unter Türkisblau um 5 Millionen Euro erhöht wurde. Es steht 7x mehr Geld
aus der GIS für kommerzielles als für nichtkommerzielles Radio und
Fernsehen zur Verfügung.
Wie wirkt sich dieses Missverhältnis in der Praxis aus? Welche Rolle
spielen Freie Medien in einer freien, demokratischen Medienlandschaft?
*HIER <https://cba.fro.at/524896>**gibt es das halbstündige Gespräch zum
Nachhören.* Am kommenden Donnerstag wird es in der österreichweiten
Sendereihe Stimmlagen
<https://cba.fro.at/podcast/stimmlagen-das-infomagazin-der-freien-radios>ausgestrahlt.
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*"SYSTEM KURZ" IN SALZBURG?*
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Die Aufdeckung des „System Kurz“ im Oktober 2021 hat zum Rücktritt des
türkisen ÖVP-Bundeskanzlers geführt. Die über die „Chatprotokolle“
bekannt gewordene Manipulation der Öffentlichkeit über Inserate,
Einschaltungen und Förderungen für regierungsfreundliche
Berichterstattung durch die „Österreich-Fellner-Mediengruppe“ weckt den
Ruf nach Neustart der Medienförderung. Nach Transparenz und Qualität.
Doch wie sieht es in ÖVP-regierten Bundesländern aus? Gibt es auch hier
ein „System Kurz“? Blicken wir nach Salzburg und auf seine privaten
TV-Rundfunkveranstalter.
*Ein Sittenbild der Regionalmedien und Medienförderung im Bundesland von
Alf Altendorf. *
<https://radiofabrik.at/news/system-kurz-in-salzburg/>/(Langversion
eines Artikels für die KUPF-Zeitung Ausgabe #180 Dezember-Februar 2021
<https://kupf.at/zeitung/>)/
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*WHO CARES? ARBEIT FEMINISTISCH BETRACHTET*
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Der Programmschwerpunkt der Freien Radios läuft noch bis 12. November
werktäglich um 13 Uhr:
*Wer sorgt für wen in unserer Gesellschaft? Und wen kümmert das
eigentlich (nicht)?* Damit setzen sich die 14 Freien Radios in
Österreich <https://www.freier-rundfunk.at> in 14 Sendungen auseinander.
Mit unseren Wurzeln in der Zivilgesellschaft und den lokalen
Communities, arbeiten wir an einer Berichterstattung, die die lokalen
Entwicklungen und Perspektiven in den Vordergrund stellt, und zugleich
zu einem besseren Verständnis des Großen und Ganzen beiträgt. Dabei ist
es uns wichtig, nicht nur auf Problemlagen hinzuweisen, sondern auch
konstruktive Lösungsansätze und aktive Initiativen zu präsentieren.
*HIER
<https://cba.fro.at/podcast/who-cares-arbeit-feministisch-betrachtet>
gibt es die Sendungen zum Nachhören.*
Der Themenschwerpunkt des letzten Jahres "Neue Mobilität in Österreich?
Ein Radio-Roadtrip gibt Antworten
<https://cba.fro.at/podcast/gemeinsame-themenschwerpunkte-der-freien-radios>"
ist übrigens *für den Radiopreis der Erwachsenenbildung 2020/21
nominiert
<https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20211029_OTS0129/24-radiopreis-der-…>**.**:-)*
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*OPEN MIND FESTIVAL RADIO
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"Macht euch verwandt" ist das Thema des diesjährigen Open Mind Festivals
<https://www.argekultur.at/projekte/2021/openmindfestival/> in der
ARGEkultur. Zum 4. Mal gibt es nun schon das begleitende Open Mind
Festival Radio
<https://radiofabrik.at/programm/sendungen/sendungen-von-a-z/open-mind-festi…>
Was, wenn nicht nur alle unsere Mitmenschen, sondern auch jegliches Sein
wie Säugetiere, Amöben und Insekten – ja selbst Pflanzen, Steine,
Biomassen, gar Maschinen, Künstliche Intelligenz oder Roboter – zu
unseren lieben Verwandten zählen würden?
Darum geht's und Klara Brandis bringt das Ganze dieses Mal ins Radio:
*Zu hören a**m 04. und von 11. bis 19. November werktags ab 12:06 Uhr*
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*SCHULRADIOTAG 2021*
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Am 29. November ist wieder Schulradiotag! Einen ganzen Tag lang gibt es
Radiosendungen von Schüler:innen in ganz Österreich zu hören. Damit
wollen wir zeigen, wie Kooperationen zwischen Schulen und Freien Radios
in praxisorientierten Workshops Medienkompetenz von Kindern und
Jugendlichen fördern können. Auf der Radiofabrik und allen Freien
Radiosendern in Österreich von 9 bis 17 Uhr on Air.
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*PROGRAMMTIPPS FÜR NOVEMBER*
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Dienstag, 2. November 18:30 Uhr: *Alpendistel on Air*
<https://radiofabrik.at/programm/sendungen/sendungen-von-a-z/alpendistel-on-…>.
GEDENKEN – ERINNERN – HANDELN: Vom Umgang mit Erinnerung und der
Bedeutung der Zeitzeug*innenschaft.In der zweiten Ausgabe der Sendereihe
ist Adelheid Schreilechner von der PH Salzburg zu Gast im Studio. Die
Leiterin des Hochschullehrgangs "Holocaust. Erinnerungskulturen.
Geschichtsunterricht" spricht mit Antonia Winsauer über die Bedeutung
von Zeitzeug*innen im Unterricht, den Umgang mit Erinnerung und die
Frage "Was, wenn das Ende der Zeitzeug*innenschaft erreicht ist?“
Donnerstag, 4. November um 20 Uhr: *The Sky is Crying Blues Radio*
<https://radiofabrik.at/programm/sendungen/sendungen-von-a-z/the-sky-is-cryi…>
featuring *ClassicaLi
<https://radiofabrik.at/programm/sendungen/sendungen-von-a-z/classicali/>*.
Zu Gast im Blues Radio bei Gerd Hufnagel ist Lily Ludwig von ClassicaLi.
Wer wird da wohl wem die Welt des Blues erklären? Lasst euch überraschen.
Samstag, 6. November 11 Uhr: *Atelier für neue Musik*
<https://radiofabrik.at/programm/sendungen/sendungen-von-a-z/atelier-fuer-ne…>.
In der 64. Performance der do trans-Art Serie begegneten sich die
Künstlerin Astrid Rieder und der Pianist und Musiker Valentin Malanetski
aus Moldawien auf eine besondere Art und Weise. Der Pianist bespielte
nicht nur klassisch die Tasten des Flügels sondern bedient sich auch
anderer Mitteln, wie zum Beispiel des direkten Bespielens der Saiten,
auf welches Astrid Rieder mit verschiedenen zeichnerischen Mitteln
antwortet und vice versa.
Sonntag, 21. November 18 Uhr: COSITAS BUENAS: Captain Carsten reicht uns
in *Gitarre und Meer*
<https://radiofabrik.at/programm/sendungen/sendungen-von-a-z/gitarre-und-mee…>
eine kleine aber feine feurige Kartoffeltapa der schönen Dinge des
Lebens von Ennio Morricone bis Paco de Lucia. Guten Appetit!
Die Radiofabrik – GUTZUHÖREN
--
Eva Schmidhuber
Geschäftsführung Programm
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E-Mail:e.schmidhuber@radiofabrik.at
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