// / Presseinformation :: Radiofabrik 107,5 MHZ & 97,3 MHZ /// //////
// / 98,6 MHZ im Kabelnetz der Salzburg AG (CableLink) /// //////
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// / UNESCO kritisiert Salzburger Landesmedienpolitik
// / Kommission mahnt Förderung von Community-Medien wie Radiofabrik ein,
thematisiert ungewidmete Landesmedienabgabe
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Salzburg, am 28. Mai 2009
Kritisch wird im kürzlich erschienenen Informationsfolder zur „Kulturellen
Vielfalt“, herausgegeben von der österreichischen UNESCO-Kommission
(http://www.unesco.at/), die Salzburger Landesmedienpolitik beurteilt.
/ Präzedenzfall Radiofabrik
Anhand des „Präzedenzfalls Radiofabrik“ hält die Kommission fest: „Mit
ausdrücklichem Bezug auf die Konvention hat das EU-Parlament mit
überwältigender
Mehrheit im September 2008 die Mitgliedsstaaten aufgefordert, mehr
Mittel zur
Förderung von Community-Medien als Teil einer pluralistischen
Medienlandschaft
bereitzustellen. Das Bundesland Salzburg zum Beispiel betreibt
einerseits keine
substantielle Medienförderung, lässt aber andererseits etwa ein Drittel der
Rundfunkgebühren (über 6 Millionen Euro jährlich) ungewidmet ins
Landesbudget
fließen. Ein kleiner Teil davon würde die Qualitätsarbeit der Radiofabrik
garantieren. Da Medienvielfalt nicht notwendigerweise Meinungsvielfalt
bedeutet,
kommt dezentralen Initiativen von unten eine immer wichtigere Rolle zu.
Community-Medien wie die Radiofabrik, die in ihrer Programmphilosophie
vorbildlich für kulturelle Vielfalt eintritt (...), wären ein ideales
Beispiel
für die Umsetzung der Konventionsziele“.
Die „UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller
Ausdrucksformen“ wurde 2005 verabschiedet und trat 2007 in Kraft. Um die 100
Staaten sowie die Europäische Union sind bereits beigetreten, Österreich
ratifizierte das Übereinkommen 2006.
Für Bund, Länder und Gemeinden sowie für die internationale Zusammenarbeit
Österreichs ist das Dokument seither völkerrechtlich bindend. Der
Europäische
Gerichtshof (EuGH) ist bereits mit Streitfällen befasst und hat auch
schon mit
Berufung auf die Konvention entschieden.
Der Informationsfolder ist auf der Website der UNESCO-Kommission unter
http://www.unesco.at/kultur/unesco_kulturelle_vielfalt2009.pdf
abrufbar.
/ Petition „Salzburg braucht die Radiofabrik – Radiofabrik braucht Salzburg“
bestärkt
Für Radiofabrik-Geschäftsführer Alf Altendorf ist dies eine Bestärkung der
Positionen, die in der laufenden Online-Petition
(http://petition.radiofabrik.at) formuliert sind, und die bereits 3100
Bürgerinnen und Bürger unterzeichnet haben.
„Wir freuen uns. Dies stärkt mit Sicherheit unsere Position für kommende
Verhandlungen mit dem Land“.
In der Petition wird eine Akutförderung für 2009 auf Niveau Stadt
Salzburg und
ab 2010 die Entwicklung einer „Alternativ-Landesmedienförderung“
gefordert, um
das Bestehen der Radiofabrik abzusichern und eine Vielfalt an
Community-Medien
im Bundesland entwickeln zu können.
Zunehmend verärgert zeigt sich Altendorf über die Behauptung von
LandespolitikerInnen, es würden bereits Zweckwidmungen der
Landesmedienabgabe
für Kultur, krebskranke Kinder und ähnlichem bestehen.
„Das ist Populismus und hält keiner rechtlichen Überprüfung stand. Eine
echte
Zweckwidmung wäre beispielsweise ein Landtagsbeschluss, der eine bestimmte
Budgetsumme - finanziert aus Mitteln der Landesmedienabgabe – festschreibt.
Davon ist bisher keine Rede“, so Altendorf.
/ Weiter Gesprächsbereitschaft Radiofabrik – Klage beim Europäischen
Gerichtshof
möglich
Inwieweit eine Einklagbarkeit der UNESCO-Konvention beim Europäischen
Gerichtshof besteht, will sich die Radiofabrik genau überlegen und
überprüfen
lassen.
„Wir wollen uns alle Optionen offenhalten. Immerhin verweist sogar die
UNESCO
auf Klagsmöglichkeiten beim EuGH. Momentan setzen wir noch auf die
anstehenden
Verhandlungen“, meint Altendorf weiter.
In den 1990ern wurde unter anderem durch Klagen Freier Radios das
Österreichische Rundfunkmonopol zu Fall gebracht.
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:: Rückfragenhinweis:
Alf Altendorf
office(at)radiofabrik(dot)at
+43-676-5835073
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:: Alf Altendorf
Executive Direction - Geschäftsführung
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Unerhört!
Die Programmtipps der Radiofabrik.
Demnächst zu hören auf 107,5 und 97,3 MHz, im Salzburg AG-Kabel auf 98,6
MHz und im Webstream auf www.radiofabrik.at:
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Freitag, 29. Mai 16:00 Uhr:
Sondersendung SV Austria Salzburg
Zum 3. Mal in Serie gelang dem SV Austria Salzburg das Kunststück
Meister der jeweiligen Klasse zu werden.
Die Austria Salzburg neu befindet sich auf dem langen Weg durch die
Salzburger Fußballligen. Nachdem der Getränkekonzern RED BULL bei der
Austria Salzburg im Früjahr 2005 eingestiegen ist, blieb kein Stein auf
dem anderen. Es erfolgte ein Strukturwandel und auch die geliebte
violette Dressenfarbe wurde durch rot/weiß ersetzt. Der harte
langjährige Fankern wollte dies jedoch so nicht hinnehmen.
Lange Rede kurzer Sinn, nach einigen turbulenten Gespräche mit der neuen
Vereinsspitze zogen diese Fans aus dem Stadion in Kleßheim aus und
gründeten im Sommer 2006 den Verein SV AUSTRIA SALZBURG Neu, in dem die
langjährige Austria Salzburg Tradition hochgehalten wird.
In der Saison 2006/2007 nahm die neue Austria Salzburg (Trainer Gustav
Kofler) in der 2. Klasse Nord den Spielbetrieb auf. Gleich in der ersten
Saison wurde der Verein Meister in der 2. Klasse Nord und stieg in die
1. Klasse Nord auf.
In der Saison 2007/2008 konnte das Kunststück wiederholt werden und der
Meistertitel in der 1. Klasse Nord errungen werden.
In dieser Saison trat die Salzburger Austria in der 2. Landesliga Nord
an und es konnte der 3. Meistertitel in Serie eingefahren werden. In der
Saison 2009/2010 wird sich die Salzburger Austria in der 1. Landesliga
mit so starken Mannschaften wie USC Eugendorf, SV Hallwang, FC Pinzgau
Saalfelden, FC Puch, FC Zell/See , SAK 1914.......messen.
Wird die violette Erfolgsgeschichte in der Saison
2000/2010 weitergeschrieben? In der Sondersendung sind als
Studiogäste Dr. Thomas Karl (Obmann-Stv.), Gerhard Stöger,
Heli Rottensteiner, Borozni Haris und Erich Misoph eingeladen.
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Dienstag, 2. Juni 0:00 - 6:00 Uhr:
*4th Salzburger Radiorocknight with DEEP PURPLE, Status Quo, Hooters...
*
Am 13.Juni 2009 gastieren Deep Purple als Headliner am Great-Wide-Open
Festival in Mühldorf am Inn.
In der RadioRocknacht werden 2 x 2 Eintrittskarten für dieses Festival
unter den Zuhörern verlost.
Von und mit Bernhard Dusch und Gerald Kuss
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Mittwoch, 3. Juni 19:00 Uhr:
*
*
*Salzburg'a hos, geldiniz -- ????? ?????????? -- Welcome to Salzburg --
Dobrodošli u Salzburg -- Willkommen in Salzburg*
Pilotsendung des fünfsprachigen Informationsmagazins für
Neo-Salzburgerinnen, gestaltet von einer Gruppe zugewanderter
Salzburgerinnen, die schon länger hier leben.
Die Redaktionsgruppe freut sich über neue Mitglieder - bei Interesse
bitte ein E-Mail an willkommen(a)radiofabrik.at oder einfach im
Radiofabrik-Büro anrufen.
Eine Stunde Sendung, davon je ca. 10 Minuten in Türkisch, Russisch, BKS
(Bosnisch-Kroatisch-Serbisch), Englisch und Deutsch.
In der ersten Sendung am 3. Juni um 19:00 Uhr geht es um
"Erste Schritte - Visum & Co"
Wiederholung der Sendung am Samstag, 6. Juni um 10:00 Uhr
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Mittwoch, 3. Juni 20:00 Uhr
*ENDLICH AUFNAHMEBEREIT! das artarium mixtape projekt
*
Am 3. Juni 2009 ist es endlich soweit! Um Punkt 20 Uhr startet das
*Artarium Mixtape Projekt*, ein Musiksampler, dazu gedacht im Programm
der Radiofabrik ausgestrahlt und im Sinne nostalgisch-analoger
Gemütlichkeit von den Hörern zuhause auf Kassette aufgezeichnet zu
werden! Mehr dazu auf: www.artarium.at.tt <http://www.artarium.at.tt/>
(Wiederholung am Samstag, 6. Juni 23:00 Uhr!)
Playlist:
*Seite A *
*Schmakke und Renauzer* You kissed me I kissed you *
Hemma's Herren* Fairies *
Benjamin Konstantin* The Queen of the Dessert *
Zwillingstraum* People in the Shadow *
The Merry Poppins* Sad in the Rain (Early Version) *
Team.Manfred* Freitag *
Gossenhauer feat. Don Krawallo & de haasse Gang* Oida Eiskoida *
Die Bucht* Gitarrenmann *
Die NiDa-gewesene Band* Rollerdani *
Poetica Vagabundus* Frühling *
Arturas Valudskis* Mudu du (Wir beide) *
Camillo* Extraño
*Seite B*
*Rocky* For the Day 06 *
Moby Stick* Revolution *
Arv* Ein guter Freund von mir *
Nur*Julie* Head up high (Unplugged im Artarium) *
A Boy Among Beasts* A Kite (Live im Rockhouse) *
L'egojazz* Unformed matter *
Grammophon* Sunny *
Tramb* Pleure poire *
MBauer* Cutter *
Karl Schönswetter* Sexzehn *
Jopa von und Zyprexa* Die Rede des Franz Rothschild (Live-Lesung im Jazzit)
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Sonntag, 7. Juni 9:00 Uhr
*KOFOMI - Komponistenforum Mittersill.*
Vorstellung der neu erschienenen CD 10 Jahre ein klang_records (ekr039)
mit Remixes von Produktionen aus unserem Labelprogramm von Florian
Gruber, Alois Huber, Matthias Husinsky, Didi Neidhart, Martin Parker,
Hannes Raffaseder und Wolfgang Seierl
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Labels des Komponistenforum
Mittersill, ein klang_records, haben wir eingeladen, aus dem bisherigen
Labelprogramm ausgewählte Tracks bzw. CDs zu remixen. Das Ergebnis liegt
nun vor. Das Label ein klang_records wurde ursprünglich zu Dokumentation
der Ergebnisse des KomponistInnenforum Mittersill gegründet, widmet sich
aber gleichzeitig auch der Verbreitung des Musikschaffens, das am Markt
weniger Chancen hat, wahrgenommen zu werden.
Der sogenannte Remix ist eine heute sehr verbreitete kreative Praxis im
Umgang mit der Musikkonserve. Song und Komposition werden auseinander
genommen und in miteinander kombinierbare Module und Fragmente zerlegt.
Damit reagieren die DJs auf die Bedürfnisse /vor allem nachts lebender
ekstatischer Tänzer. Songs werden flüssig, der DJ - oft irrtümlich
Schamanen befördert - ist gleichzeitig Bibliothekar, Bastler und
Prophet/ (David Toop).
Das 14. KomponistInnenforum Mittersill /Farben. /findet von 10. - 19.
September 2009 statt, - Infos unter www.kofomi.com <http://www.kofomi.com>
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Sonntag, 7. Juni 11:00 Uhr
*Live-Sondersendung: Radiodialoge - Stimmen der Vielfalt
in einer Koproduktion aller 13 Redaktionsgruppen*
Erstmals in der mehr als 10-jährigen Geschichte der Freien Radios in
Österreich arbeiten alle Freien Radios an einem gemeinsamen Projekt -
"Radiodialoge - Stimmen der Vielfalt". Ein Höhepunkt dieser
Zusammenarbeit ist ein gemeinsam produziertes, mehrsprachiges,
redaktionsübergreifendes Magazin:
Am 7. Juni 2009 wird von 11:00 bis 12:00 Uhr vom Siriuskogl Bad Ischl,
Salzkammergut, mittels der offenen Technologie "Funkfeuer" ein
mehrsprachiges, redaktionsübergreifendes Radiomagazin ausgestrahlt.
Redaktionsteams aller Freien Radios in Österreich erarbeiten das
Magazin, welches zu dem österreichweit von allen Freien Radios
zeitgleich gesendet wird.
www.radiodialoge.at
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Unerhört!
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Eva Schmidhuber
Programm/Projekte
Radiofabrik - Freier Rundfunk Salzburg
Josef-Preis-Allee 16, 5020 Salzburg
+43-662-842961-24
www.radiofabrik.at
// / Presseinformation :: Radiofabrik 107,5 MHZ & 97,3 MHZ ///
// / 98,6 MHZ im Kabelnetz der Salzburg AG (CableLink) ///
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// "Ich bin keine Minderheit!" Radiofabrik realisiert zum Gedenken an
die Roma- und Sinti-Opfer in Salzburg in der NS-Zeit ein Hörmahnmal //
Hörmahnmal-Feature erneut für Medienpreis nominiert //
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Millionen Ermordete sind eine abstrakte, unbegreifbare Größe. Die
dreijährige Juliana Krems ist ein konkreter Mensch. Ihr Unglück war es,
ein "Zigeunerkind" gewesen zu sein. Geboren am 26. April 1940 im so
genannten "Zigeunerlager" in Salzburg-Maxglan, deportiert und ermordet
im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau am 3. September 1943.
So wie Juliana fielen etwa 300 Roma und Sinti, oft als die "vergessenen
Opfer"
des Nationalsozialismus bezeichnet, in Salzburg dem Rassenwahn der
Nationalsozialisten zum Opfer: Über Jahre inhaftiert im Sammellager
Maxglan, 1943 deportiert und in Konzentrationslagern ermordet.
Im Gedenken an diese Opfer realisiert die Radiofabrik ein Hörmahnmal:
Skulptur und Radiofeature verschmelzen zum Hörmahnmal und machen
Erinnerungskultur im öffentlichen Raum seh- und hörbar. Beim Projekt
„Niemals Vergessen – ein Hörmahnmal“ geht es um eine lebendige
Gedächtniskultur jenseits des Schlussstriches: kein sakrales Entrücken
des Gedenkens, stattdessen offene Reflexion und Diskussionen
kontroverser Themen.
So wie die Assoziation eines Fuhrwerkes den Bewegungswillen der
fahrenden Völker repräsentiert, wird sich auch das Hörmahnmal durch
Salzburg bewegen. Ab 9. Juni 2009 ist das Hörmahnmal im Rahmen des
Videodrom-Filmfestivals <http://www.romavideodrom.net/> am Gelände der
ARGEkultur zu Gast. Das Hörmahnmal soll anschließend in der Stadt
Salzburg, optimal an einem Standort mit historischem Bezug, dauerhaft
Aufstellung finden.
Die Skulptur aus Kupfer, gestaltet vom in Salzburg ansässigen Künstler
Zoltan Pap, beinhaltet im Sockel Audiotechnik sowie Bewegungsmelder, bei
Annäherung wird die Audioinstallation „Das ´Zigeunerlager´
Salzburg-Maxglan. Vorhof zum KZ. Ein HörMahnmal“ hörbar.
In diesem Feature verlesen Schülerinnen und Schüler die Namen jener
Kinder, die
in dem Zwangslager interniert waren. Die Namen betteten die
Sendungsgestalter
in Originalaufnahmen von Überlebenden, Interviews mit HistorikerInnen
und Zitaten aus dem kriminalpolizeilichen Amtsschriftverkehr zum so
genannten „Zigeunerlager” ein. Die Gestaltung der Sendung erfolgte von
Georg
Wimmer in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Personen-Komitee
Stolpersteine und
insbesondere mit dem Historiker Gert Kerschbaumer, der die Namen und
Schicksale
der Lagerinsassen in mühevoller Arbeit recherchiert hat. Die Sendung wurde
2008 bereits in der Kategorie „Bildung und Wissenschaft“ mit dem Eduard
Ploier-Preis ausgezeichnet und steht im Weblog www.hoermahnmal.eu
<http://www.hoermahnmal.eu/> zum Anhören und Download zur Verfügung.
Das Feature „Das ´Zigeunerlager´ Salzburg-Maxglan. Vorhof zum KZ. Ein
HörMahnmal“ ist nun auch für den Alternativen Medienpreis 2009
(www.alternativer-medienpreis.de
<http://www.alternativer-medienpreis.de/>) nominiert, der am 7. Mai 2009
vergeben wird.
Im Rahmen des Projektes geht am am Freitag, 8. Mai 2009 ab 17.06 Uhr auf
der Radiofabrik 107,5 & 97,3 MHZ (cablelink 98,6 MHz) erstmals die
Sendung ""Ich bin keine Minderheit!" - Aus dem Leben der Ceija Stojka.
on air: Ceija Stojka bezeichnet sich selbst als „Zigeunerin“. Sie stammt aus
einer Lovara-Familie, die seit dem 19. Jahrhundert in Österreich
beheimatet. Unter dem Nationalsozialismus wurde die gesamte Familie in
verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Der Großteil der Familie
wurde ermordet. Ceija Stojka ist eine der bekanntesten
Roma-Aktivistinnen. Mit ihrer Biographie "Wir leben im Verborgenen" war
sie die erste Romni, die mit einer Schilderung über das Leben der Lovara
in Österreich und ihren leidvollen Erfahrungen in den
Konzentrationslagern an die Öffentlichkeit ging. (Gestaltung: Georg Wimmer)
Das Projekt *„Niemals Vergessen – Ein Hörmahnmal“* wird von der
Radiofabrik Salzburg und Radio Corax in Halle/Saale in Zusammenarbeit
mit informellen Partnern (Schulen, der Gedenkstätte „Roter Ochse“,
Personenkomitee „Stolpersteine“, Studio West, ARGEkultur, u.a.)
durchgeführt.
Das Projekt wird von der Europäischen Kommission aus dem Programm
„Europa für Bügerinnen und Bürger – Aktive Europäische Erinnerung“, dem
Nationalfond der Republik Österreich und dem Land Salzburg unterstützt.
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:: Rückfragenhinweis:
Barbara Winkler: b.winkler(a)radiofabrik.at
Tel: 0662/84 29 61-13
Georg Wimmer: g.wimmer(a)radiofabrik.at
Tel: 0676/611 83 78
:: Bildrechte/beschreibung: Radiofabrik / frei für Presseabdruck
Modell Mahnmal.jpg, Hörmahnmal.jpg: Modellfoto, Künstler Zoltan Pap
090403_Caija_Stojka1a.jpg: Caija Stojka beim Interview
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